Bevor es losgeht: Brichst du Bücher ab? Und was sind deine Gründe dafür?
Bücher abbrechen im Allgemeinen
Der Abbruch von Büchern ist gerade in unserer Bubble ein heiß diskutiertes Thema. Die einen schwören darauf, die anderen schütteln den Kopf, wenn sie nur darüber nachdenken. In meinen Augen gibt es gute Gründe von beiden Seiten.
Der meistgenannte Grund für den Abbruch ist die Zeit, die man in dieses Buch "verschwendet" hat. Es sei mal dahingestellt, dass man mit keinem Buch seine Zeit verschwendet, man investiert sie nur ungünstiger. Auch der Grund, dass man eventuell eine gute Geschichte verpasst kann ich verstehen und genau das war früher der Grund, warum ich keine Bücher abgebrochen habe. Vielleicht gibt es noch eine Wendung und die Story packt mich noch, waren meine Gedanken früher.
Breche ich Bücher ab?
Kurz gesagt ja. Früher habe ich, aus den oben genannten Gründen, keine Bücher abgebrochen. Ich habe sie durch- oder quergelesen und beendet und war nach der letzten Seite meist nicht glücklicher. Irgendwann habe ich begonnen Bücher, die mich nicht überzeugen unbeendet auszusortieren. Es gibt auch Bücher, die ich pausiert habe weil es nicht die richtige Zeit gewesen ist, aber davon spreche ich nicht.
Wann breche ich ab?
Ich breche nicht oft Bücher ab, da ich meinen Lesegeschmack sehr gut kenne und einschätzen kann. Allerdings möchte ich mich auch an neue Genre wagen, weshalb ich auch Punkte in Kauf nehmen muss, die dafür sorgen, dass ich die aktuelle Lektüre nicht beenden werde.
Folgende Punkte sorgen bei mir für einen Abbruch:
Schreibstil
Der Schreibstil einer Geschichte ist enorm wichtig.
Immerhin begleitet er dich durch das komplette Buch. Wenn ich mich also
durch langwierige und verschachtelte Sätze oder viele Fehler quälen
muss, passiert es auf lang oder kurz, dass ich das Buch nicht zu Ende
lese.
Genau so sieht es aus, wenn der Text zu viele Metaphern enthält
und alle zwei Sätze etwas bildlich erklärt wird. Genau so finde ich
ausschweifende Welterklärungen unnötig. Wenn Zimmer bis ins kleinste Detail beschrieben und dem Leser aufs Auge gedrückt werden.
Charaktere
So
wie der Schreibstil sind auch die Charaktere ein wichtiger Punkt. Sie
sollten einem nicht egal sein und irgendeine Regung in mir auslösen.
Dabei ist es mir egal, ob es negativ oder positiv ist. Ein Charakter
sollte meiner Meinung nach ein Gefühl hervorbringen und dabei ist es
egal, ob es der Hauptprotagonist oder eine Nebenfigur ist. Ein weiterer
Grund sind Charakterentwicklungen ins Negative. Wenn zum Beispiel eine selbstständige Protagonistin plötzlich auf einen Mann trifft und nur noch Augen für ihn hat.
Klischees
An
sich habe ich nichts gegen Klischees, wenn sie gut eingebaut werden und
keine Überhand nehmen. Wenn ich allerdings schon im Klappentext von dem
Ermittler mit Alkoholproblem, der bereits suspendiert wurde, aber jetzt
der einzige ist, der diesen Fall lösen kann, lese, ist es sehr
wahrscheinlich, dass ich das Buch abbreche.
Trigger
Meine Grenzen sind weit gefächert. Es gibt nicht viele Elemente, die mich dazu bringen ein Buch nicht zu beenden. Bis auf zwei Sachen:
Gewalt
an Kindern und Tieren. Wenn sie mit ein, zwei Sätzen abgehandelt werden
und der/die AutorIn nicht weiter darauf eingeht, kann ich darüber
hinwegsehen. Wird es aber nur annähernd beschrieben, werde ich das Buch
definitiv nicht weiter lesen. Egal, wie gut es bis dahin war.
Deswegen bin ich auch für Triggerwarnungen!
Huhu :-*
AntwortenLöschenIch breche auch Bücher ab, aber wie bei dir passiert das eher selten, denn mittlerweile weiß ich schon beim Klappentext ob ich das Buch lesen möchte oder nicht. Selten passiert mir das, dass ich noch ein Buch erwische, dass mir nicht gefällt. Meistens sind das Bücher, die schon länger bei mir im Regal stehen.
In der Regel lese ich aber immer noch das Ende, damit ich weiß wie es ausgeht. So ganz ohne endgültigem Abschluss geht es dann doch nicht. :D
Die einzigen Bücher wo ich mich meist bei "schlechten" durchquäle sind Rezensionsexemplare. Passiert aber wie gesagt selten das ich da eins anfrage, das mir nicht gut gefällt. ;)
Alles Liebe! <3
Diana