Story
Mari lebt für Instagram und ihre Follower. Jedes Foto muss perfekt sein und jedes Wort wohl überlegt. Kurz vor ihrem 18. Geburtstag verstirbt ihre Cousine Bri und Mari bekommt von deren Mutter ihren Wanderrucksack geschickt.Denn was sich Bri und Mari als Kinder versprochen haben, war es den John Muir Trail an ihrem 18. Geburtstag in Angriff zu nehmen, was Mari bereits verdrängt hat. Aufgrund vergangener Ereignisse entscheidet sie sich Smartphone und Social Media gegen Berge, Täler und Blasen an den Füßen zu tauschen.
"Da man bei einem Video, was mein nächster Post sein wird, seine Taille nicht verkleinern kann, ist Essen noch nicht angesagt." (S. 19)
Meine Meinung
Offline ist es nass, wenn's regnet von Jessi Kirby ist ein Buch an dem man nur schwer vorbei kam. In jedem zweiten Blog wurde es besprochen und tauchte fast täglich in Social Media auf, sowie die mitgebrachte Digital Detox Challenge. So war es auch kein Wunder, dass ich auf die Geschichte aufmerksam wurde.Mari ist ein Charakter in den sich viele von uns sicher gut hineinversetzen können. Was geben wir nicht alles für das perfekte Foto auf Instagram, den einen Tweet auf Twitter oder das Video auf Youtube? Doch macht uns das wirklih glücklich? Zeigen wir unseren Followern wirklich unser wahres Gesicht? Mari steht vor dem sogenannten Scheideweg ihres Leben und entscheidet sich dafür in Bris Fußstapfen zu treten.
Mari an sich ist ein Charakter, der mir gut gefallen hat. Sie während ihres Weges zu begleiten und zu sehen, wie Mari an ihren Aufgaben und Hürden wächst hat mich sehr gut unterhalten. Ebenso die Message, die Jessi Kirby in der Geschichte an den Leser bringt, dass man manchmal einfach aus sich rauskommen muss, um zu verstehen wer man wirklich ist.
Das Innenleben ist genau so einen Blick wert. Geschmückt mit Handlettering ist Offline ist es nass, wenn's regnet ein Hingucker und für den ein oder anderen sicher eine Inspiration.
"Die Welt ist groß. Und ich möchte mir möglichst viel anschauen, bevor es dunkel wird" (S. 309)
Fazit
Ein paar Fragen sind für mich doch offen geblieben, die ich gerne noch gewusst hätte, aber sie sind nicht so schlimm. Man wird zum Nachdenken gebracht und das gefällt mir sehr gut. Brauchen wir wirklich all diese Likes um glücklich zu sein? Müssen wir wirklich alles mit Bildern festhalten, um uns an diese Zeiten und Reisen zu erinnern?Infos zum Buch
Titel: Offline ist es nass, wenn's regnetAutor: Jessi Kirby
Verlag: Loewe
Seiten: 336 Seiten
Preis: 14,95 €
Genre: Young-Adult, Contemporary
Hey =)
AntwortenLöschenIch finde nicht, dass man unbedingt alles in Bildern festhalten muss, sondern die Augenblicke genießen sollte. Was ich auch ganz schlimm finde und was durch Mari total deutlich wurde, ist, dass Bilder auch einfach nur gestellt sein können. So macht sie ja beispielsweise ein Bild ihres Frühstücks für ihre Kanäle, um es anschließend wegzuwerfen und etwas ganz anderes zu essen. Diesen Moment fand ich wirklich sehr deutlich und erschreckend. Bei wievielen Instagrammern das wohl der Fall ist? =)
LG
Anja
Hey,
Löschenja fand ich ebenfalls. Sowas ist ziemlich erschreckend, wenn man genau darüber nachdenkt.
Hallo Lilly,
AntwortenLöschenda das bringt einem schon zum Nachdenken....gerade diese Bilderaktionen...nur damit jemand ein Like hinterlässt.....das kann es doch nicht sein oder?
LG..Karin...