Vor kurzem habe ich auf Twitter gefragt, wer gerne seine Lieblingsbücher auf meinem Blog vorstellen will. Und da hat sich die liebe Celina direkt gemeldet.
Wenn du auch deine Lieblingsbücher vorstellen möchtest, dann schreib mir einfach. Und nun danke an Celina für diesen tollen Artikel und viel Spaß.
Und denkt dran: Stattet ihr auf jeden Fall einen Besuch ab ^-^
Wenn du auch deine Lieblingsbücher vorstellen möchtest, dann schreib mir einfach. Und nun danke an Celina für diesen tollen Artikel und viel Spaß.
Und denkt dran: Stattet ihr auf jeden Fall einen Besuch ab ^-^
Hallo ihr
Lieben,
seit 2015
blogge ich auf Celinas Bücherregal über mein größtes Hobby: das Lesen. Ich
freue mich sehr, meinen ersten Gastbeitrag hier auf Lesepanda veröffentlichen
zu dürfen.
Eine Frage, die grundsätzlich aufkommt, wenn jemand erfährt, dass ich gerne und viel lese, ist die nach meinem Lieblingsbuch. Und mit dieser Frage habe ich ein echtes Problem: ich habe kein Lieblingsbuch. Aber ich habe einen ganzen Haufen LieblingsBÜCHER. Da dieser Beitrag nicht zu ausufernd werden soll, stelle ich euch meine fünf allerliebsten Lieblingsbücher und Buchreihen vor.
Eine Frage, die grundsätzlich aufkommt, wenn jemand erfährt, dass ich gerne und viel lese, ist die nach meinem Lieblingsbuch. Und mit dieser Frage habe ich ein echtes Problem: ich habe kein Lieblingsbuch. Aber ich habe einen ganzen Haufen LieblingsBÜCHER. Da dieser Beitrag nicht zu ausufernd werden soll, stelle ich euch meine fünf allerliebsten Lieblingsbücher und Buchreihen vor.
Ganz
vorne mit dabei ist immer die Waringham-Saga
von Rebecca Gable. Ich habe die ersten drei Bände gelesen – mehrmals. Es
sind alles dicke Schmöker mit teilweise mehr als 1000 Seiten, aber ich liebe
die Geschichte um Robin of Waringham und seine Nachfahren. In meinen Augen
gelingt es Gable immer auf herausragende Weise, das Leben in England ab dem 14.
Jahrhundert darzustellen. Es wird nicht langweilig, da sie politisch weniger
interessante Zeiten durch Geschehnisse im privaten Bereich der Hauptpersonen
ausgleichen kann und umgekehrt. Insbesondere im ersten Band erfährt man so
nicht nur, was in der hohen Politik und am königlichen Hof zu der Zeit geschah,
sondern hat auch einen Einblick in das Leben niedrigerer Adliger und erfährt,
welche Sorgen und Nöte die Bauern in ihren Katen hatten. Dabei deckt sie alle
Themen ab, die man vermutlich abdecken kann: die Rolle der Frau, den (mehr oder
weniger ritterlichen) Rittersstand, Machtkämpfe am Hof des Königs, Schlachten
und Kämpfe unter innen- ebenso wie außenpolitischen Feinden, das Aufkommen
verschiedener Techniken (dazu zählt beispielsweise der Buchdruck) und noch so
viel mehr. Ich hatte immer das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein und einen
wirklich realistischen Einblick in das mittelalterliche England zu haben.
Eine
weitere Buchreihe, die ich liebe, ist die Medicus-Saga
von Noah Gordon. Vielen ist vermutlich vor allem der erste Band Der Medicus bekannt, der vor einigen
Jahren verfilmt wurde und mich in filmischer Hinsicht sehr enttäuscht hat. Umso
besser dafür in meinen Augen das Buch und seine Nachfolger Der Schamane sowie Die Erben
des Medicus. Im Gegensatz zu Rebecca Gable, die mit den ersten drei Bänden
rund drei Jahrhunderte englischer Geschichte abgedeckt hat, macht Gordon größere
Sprünge zwischen den Büchern: der erste beginnt im 11. Jahrhundert, Band 2
spielt zur Zeit des amerikanischen Unabhängigkeitskriegs und Band drei zu
Beginn des 21. Jahrhunderts. So gibt es außer dem medizinischen Geschick kaum
noch Gemeinsamkeiten zwischen den Protagonisten, allerdings ist dafür die
Weiterentwicklung medizinischer Maßnahmen umso eindrücklicher dargestellt. Ich
kann zwar in Filmen absolut keine OPs ansehen, aber in diesen Büchern fand ich
es sehr interessant zu lesen, wie sich beispielsweise die Chirurgie von wildem
Herumsäbeln, das der Patient nur mit Glück überlebt, zu den Operationen unserer
Zeit entwickelt hat.
Das dritte
Buch auf dieser kleinen Liste ist Rutkas Tagebuch von Rutka Laskier.
Es wird oft mit dem Tagebuch der Anne Frank verglichen, in meinen Augen sind es
aber sehr unterschiedliche Bücher. Anne Frank berichtet vornehmlich aus dem
Hinterhaus, von den alltäglichen Angriffen auf Juden bekommt sie daher vor
allem aus Berichten mit. Ich will keineswegs Annes Erfahrungen, Ängste und die
Schwierigkeiten für sie und die anderen aus dem Hinterhaus kleinreden, aber mir
ist Rutkas Tagebuch noch mehr unter die Haut gegangen. Sie lebte im Ghetto von
Bedzin und erlebt die kranke Maschinerie der Nazis tagtäglich am eigenen Leib.
Sie beobachtet Menschen beim Sterben und sorgt sich um Dinge, um die sich eine
Jugendliche (sie ist gerade 14 Jahre alt, als sie in Auschwitz ermordet wird)
nicht sorgen sollte. Für mich legt Rutkas Tagebuch noch unmittelbarer als Anne
Franks Tagebuch Zeugnis ab von der Judenverfolgung und den Gräueltaten der
Nazis.
Ziemlich aus
der Reihe fällt dann Die Kinder aus Bullerbü von Astrid
Lindgren. Es ist das erste Buch, an das ich mich erinnern kann, es aktiv
gelesen zu haben und es hat einen ganz besonderen Platz in meinem Herz. Ich
habe die Geschichten um Lisa und ihre Freunde geliebt und den Sammelband, der
alle Geschichten umfasst, mehrmals durchgelesen. Dieser sieht auch
entsprechend zerlesen aus und hat einen Ehrenplatz in meinem Regal. Ich lese
nur noch selten in das Buch hinein, aber ich hatte viele vergnügliche Stunden
in denen ich dieses Buch wieder und wieder gelesen habe. Kennt ihr diese
Bücher, die ihr aufschlagt und sie rufen jedes Mal ein ganz besonderes Gefühl
hervor? Die Kinder aus Bullerbü ist
ein solches Buch für mich – ich fühle mich jedes Mal wieder wie ein Kind, das
über die Streiche in Bullerbü lacht und sich an dem Buch erfreut.
Last but not
least gehört auch ein Sachbuch zu meinen Lieblingsbüchern. Alberto Angela hat
ein wirklich wunderbares Buch über das Leben im antiken römischen Reich
geschrieben, Der faszinierende Alltag im Römischen Reich. Darin bindet er
archäologische Befunde und zeitgenössische Texte ein, um eine Art
Augenzeugenbericht zu schreiben. Es ist, als würde er mit einer Kamera durch
das Römische Reich wandern und immer wieder anhalten, um für kurze Zeit
einzelne Personen genauer zu betrachten. Dabei folgt man einem Sesterz auf
seiner Reise, verfolgt wie dieser von Hand zu Hand wandert. Ich habe mich immer
gefühlt, als würde man wirklich neben diesen Menschen stehen, während man mit
Alberto Angela einen Art Fremdenführer neben sich hat. Er geht auf das
alltägliche Leben ein, Spiele, gesellschaftliche Strukturen und Feste und ließ
vor meinen Augen ein Bild entstehen, besser als jedes Bild.
Das also sind
fünf meiner liebsten Bücher. Vielen Dank an Lilly für diese Möglichkeit, euch
einige richtig gute Bücher vorzustellen
Hallo ihr beiden!
AntwortenLöschenIch finde die Idee ganz toll! Das wäre tatsächlich auch was für mich ☺ Wobei die meisten meiner Lieblingsbücher gar nicht mehr aufgelegt werden 😅
Die Medicus-Reihe gehört übrigens auch zu meinen Lieblings-Reihen, wobei ich gerade schriftstellerisch den letzten Teil etwas schwach fand.
Ganz liebe Grüße
Nicole
Huhu!
AntwortenLöschenIch glaube, Celinas Bücherregal kannte ich noch gar nicht!
"Der Medicus" hat mir auch sehr gut gefallen, allerdings ist es etwa 20 Jahre her, dass ich es gelesen habe und weiß gar nichts Genaues mehr - nur, dass ich es toll fand.
"Rutkas Tagebuch" klingt nach einem Buch, das wirklich an die Nieren geht und für das man ein paar ruhige Tage braucht, aber ich werde es mir auf jeden Fall mal vormerken.
"Die Kinder von Bullerbü" gehörte zu meinen Lieblingsbüchern als Kind!
Ich habe diesen Beitrag HIER für meine Kreuzfaht durchs Meer der Buchblogs verlinkt!
LG,
Mikka
Ich muss gestehen, dass ich schon sehr viel über die Warringham Saga gehört habe, aber es selbst noch nicht geschafft habe, sie zu lesen. Das ist eines der Bücher, die schon lange auf meiner Liste stehen, aber dann kommen mir leider zu oft Neuerscheinungen dazwischen.
AntwortenLöschenVon "Rutkas Tagebuch" habe noch nie gehört. Das sehe ich mir auf jeden Fall näher an.
LG Gabi
Eine schöne, bunte Mischung hast du da vorgestellt.
AntwortenLöschenDie Reihe von Rebecca Gable steht auch schon länger auf meiner Wunschliste, vielleicht schaffe ich sie dieses Jahr.
Liebe Grüße
Kani