Im Februar 2016 veröffentlichte Die ZEIT online einen Artikel über unser Hobby. Dem Bloggen von Büchern. Ich bin nicht die Erste, die diesen Artikel zerreißen wird und werde sicher auch nicht die letzte sein.
Der Artikel startet mit dem Bild eines Pin Up Girls der 60er. Folgendes ist unter diesem zu lesen:
"Hauptsache gemütlich! Für Buchblogger muss die Lektüre noch immer so sein wie für diese junge Dame Anfang der 1960er Jahre."
Stimmt das wirklich? Nein! Tut mir Leid, aber wenn ich Bücher mit Liebesgeschichten, Hochzeiten und rosa Einhörnern, die Regenbogen pupsen sehe, mach ich darum einen großen Bogen. Ich möchte unterhalten werden, in eine neue Welt eintauchen und Verbrechen lösen.
Wir entwickeln uns weiter. Wir haben gelernt, dass Hartz IV-Tv keinen Funken Warheit besitzt.
"Auch die sogenannte Hochliteratur wird im Internet von Leuten rezensiert, die nicht zum Kreis der etablierten Literaturkritik gehören."
Und das heißt nun was?
Nur weil ich keine Literatur studiert habe, darf ich kein Shakespeare lesen? Das wäre, als würde man zu mir sagen, dass ich das Steak nicht bewerten darf, da ich kein Koch bin. Oder ich darf den Film nicht kritisieren, weil kein Schauspieler bin. Das ist völliger Humbug.
Wir leben in Deutschland, wo es im Grundgesetz Art 5 §1
"Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern
und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert
zu unterrichten[...]"
Ich darf dieses Buch doof finden, das Steak zu zäh oder den Film absolut genial.
"Buchbesprechungen auf Blogs sind vor allem Nacherzählungen. [...] Am Schluss einer Rezension steht die persönliche Meinung."
Natürlich steht am Ende meine eigene Meinung. Was bringt es denn, die Meinung meines Freundes oder einen anderen Buchbloggers zu veröffentlichen? Schließlich ist es doch mein Blog, auf dem ich dann auch meine Meinungen kund gebe.
"Nur weil die großen Kritiker ein Buch gut finden, müssen sie das noch lange nicht."
Und was ist so schlimm daran? Ich find Twilight auch nicht toll, obwohl es andere Blogger tun. Ich mag auch Star Wars nicht, obwohl es einer der besten Filme ist. Ich....Nein: Wir machen uns lieber selbst ein Bild von dem Buch und seiner Geschichte.
"Es wird viel "ich" gesagt, denn es geht schließlich um die ganz persönlichen Eindrücke und Gefühle."
Genau so ist es. Es geht um die persönliche Meinung. Es geht darum wie Ich das Buch aufgenommen habe. Wie Mir die Story gefallen hat und ob Ich die Charaktere gut oder schlecht fand.
"Für viele Leser ist der Bücherkauf zu einer digitalen Angelegenheit geworden. Der Gang in die Buchhandlung wird seltener, [...]. Nach Empfehlungen fragt man die Buchhändler heute in etwa genauso ungern wie Passanten auf der Straße nach dem Weg. [...]"
Wenn der Gang in die Buchhandlung so selten wird, warum seh ich dann jeden Tag eine volle Mayersche? Ich liebe es zwischen den Regaln zu stöbern und in den Seiten zu blättern. Den Geruch des Papiers auf zu saugen.
Aber ich frage wirklich Verkäufer ungern nach Empfehlungen. Ich habe das Gefühl, dass die meisten nicht ganz in dem Genre umher wandern, was ich gerne lese. Viele, die ich nach guten Büchern gefragt habe, haben mir meist 50 Shades of Grey und Co empfohlen.
Und ich hole mir die Empfehlungen lieber von anderen Buchbloggern, wo ich weiß, dass sie einen ähnlichen Geschmack haben, wie ich. Wenn ich allderings Bock hab um 3 Uhr morgens ein Buch zu kaufen, dann geht mein Weg nun mal in die weite Welt des www. Leider gibt es keine Buchhandlung die 24 Stunden offen hat.
"Natürlich gibt es auch Blogger, die sich von den
Verlagen unabhängig machen, die sich die Bücher, [...],
selbst kaufen und die sich nicht nur für Neuerscheinungen interessieren."
Was? Sowas gibt es? Ich bin empört. Ich käme niemals auf die Idee mein Bücher selbst zu kaufen. Wo gibt es denn sowas? Solche Leute sind einfach nur dumm.
Und mit folgenden Worten verabschiede ich mich:
"Diesesr Buch Blog ist FANTASTISCH und muss
gelesen werden".
Wer nun Lust hat diesen wundervolle *hust* Artikel ebenfalls zu lesen kann das hier gerne tun.
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