24.04.2018

Summ, wenn du das Lied nicht kennst - Bianca Marais


Story:


Johannesburg 1976. Während des Aufstands von Soweto verliert Robin ihre Eltern und zur gleichen Zeit macht sich Beauty auf die Suche nach ihrer Tochter Nomsa. Durch Zufälle finden die Lehrerin und die Waise zusammen. Langsam fasst Robin Vertrauen zu der Frau. Um keinen weiteren Verlust erleiden zu müssen, trifft sie einige Entscheidungen, die nicht nur ihr Leben verändern.



Die Geschichte geht ein wenig schleppend vorran und man wird langsam in den Trubel es Geschehens gezogen. Man lernt die Protagonisten und ihre Beweggründe kennen, ebenso wie die Umstände, die beide zusammen führen. Der Aufstand von Soweto spielt eine wichtige Rolle im Roman, auch wenn er eher im Hintergrund abläuft.

Charaktere:


Robin macht mit ihren 9 Jahren eine ziemlich schnelle Entwicklung durch, für mein empfinden zu schnell. Man lernt sie als Mädchen kennen, dass Detektivgeschichten liebt und gerne zu den Jungs gehören möchte um ein bisschen Action zu bekommen.
Sehr schnell wächst sie zu einer anderen Persönlichkeit herran und entwickelt Charakterzüge, die für diese kurze Zeit meiner Meinung nach zu weit hergeholt sind. Ebenso verwirrte mich besonders eine Entwicklung, die auch während es Romans nicht aufgeklärt wurde.

Keine Angst vor Spoiler? Dann einfach die nächsten zwei Zeilen markieren:
In einer Schlüsselszene lässt sie ihre imaginäre Zwillingsschwester verschwinden und scheint damit binnen von Sekunden klar zu kommen. Nur noch einmal wird sie erwähnt.


Beauty wächst in ärmlichen Verhältnissen auf und trotzdem fehlt es ihr an nichts. An fast nichts, denn sie hat ihre Tochter Nomsa an den Aufstand verloren. Um sie nach Hause zu holen, macht sie sich auf den Weg nach Johannesburg, wo sie sich in Gefahr begiebt nur um Nomsa endlich zu finden.
Gerne hätte ich ein wenig mehr üer sie erfahren, über ihre Gedankengänge und Gefühle. Beauty war mir, wenn ich mich entscheiden müsste, die Symphatichste von beiden.

Fazit:


Summ, wenn du da Lied nicht kennst, punktet schon mit seiner Aufmachung. Das Cover in seiner leichten Papordung mit dem tollen spürbaren, Bild ist ein Blickfang für sich. Hinzu kommt das liebevoll Gestaltete Lesebändchen mit den Worten Lesepause.
Zusammenfassend erzählt Bianca Marais eine wunderbare Geschichte über Freundschaft, Liebe, Angst und Schmerz.
Hier und da allerdings ging es mir in einigen Punkten zu schnell, obwohl die Autorin viel Wert auf Umschreibungen und Metaphern gelegt hat.
Es wäre sinnvoller gewesen, die Entwicklung etwas zu verlangsamen, dafür aber den Augenmerk genau darauf zu legen.





2 Kommentare:

  1. Hallo Lilly!

    Der Wunderraum ist mir bereist mehrfach aufgrund seiner fantastisch und liebevoll gestalteten Bücher aufgefallen. Gelesen habe ich dennoch bis jetzt nichts aus dem Verlag.

    Diese Buch klingt mir auch etwas schnell. Ich bin kein Fan von zu schnellen Entwicklungen.
    Ich finde es großartig wie du die zwei Spoilerzeilen versteckt hast

    Liebe Grüße
    Sabrina

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  2. Hey Lilly,
    schade, dass dich das Buch nicht komplett überzeugen konnte. Gerade der Klappentext verspricht viele Emotionen.
    Ich lege es mir trotzdem mal auf die WuLi.
    Danke für die Rezension!

    Hab einen schönen Abend
    Ganz lieben Gruß
    Steffi
    #litnetzwerk

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