19.02.2017

Leons Erbe - Michael Theißen

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Als sie ihren Sohn bei einem Autounfall verliert, bricht für Katja eine Welt zu sammen. In kurzer Zeit hat sie nicht nur ihren einzigen Sohn verloren, sondern auch ihre Schwester. Nicci ist vor einem halben Jahr spurlos verschwunden. In einer kleinen Kiste, die sie von Leon erbte, findet sie das Armband ihre Schwester, dass sie beim verschwinden bei sich trug. Die Ereignisse überschlagen sich und immer mehr Fragen tauchen auf, die Katja lösen will. Und je mehr Antworten sie zu finden scheint, desto mehr Fragen scheinen sich zu bilden.

Die Idee und auch die Umsetzung der Geschichte ist wirklich gut, obwohl es ein paar kleine Unstimmigkeiten in meinen Augen gibt. Einige Dinge passieren für mich einfach zu schnell und zu kurz hintereinander. Positiv ist aber, dass alle Fragen beantwortet werden und man auf nichts sitzen bleibt, wenn man die letzte Seite gelesen hat.
Allerdings waren einige Szenen meiner Meinung nach einfach überflüssig und hätten auch aus den Seiten gestrichen werden können.

Leons Erbe wird aus Katjas Sicht geschrieben. So hat man Einblick in ihre Gedanken und kann ihre nächsten Schritte besser nachvollziehen. Flüssig und verständlich schreibt Michael Theißen die Worte und Sätze nieder und lässt den Leser Teil der Geschichte werden. Ein Buch in diesem Genre braucht auch keine komplizierten Worte.

Katja macht einen sehr labilen Eindruck, was anhand der Ereignisse aber verständlich ist. Sie hat ihren Sohn und ihre Schwester in einer sehr kurzen Zeitspanne verloren. Dann scheint sich jeder gegen sie verschworen zu haben und sie steht mit ihren Fragen und Problemen alleine da.
Die Nebencharaktere sind nicht unsichtbar, scheinen aber alle böse Absichten der Protagonisten gegenüber zu haben.



Leons Erbe ist ein wirklich gutes Debut des Autors. Hoffentlich kann ich bald mehr von ihm lesen. Man merkt das er Ideen hat und weiß, wie diese umzusetzen sind. Dass das Buch im falschen Genre platziert wurde, find ich sehr schade. Es ist einfach kein Thriller sondern sollte viel mehr in die Krimis eingeteilt werden.
Ansonsten ein gutes Buch. Es hat mir trotz einiger unpassenden Szenen ein paar gute Stunden geschenkt.


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