11.12.2018

[Rezension] Penny Joelson - Ein kleines Wunder würde reichen


https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51RYwLlHS0L._SX304_BO1,204,203,200_.jpgStory

Jemma leidet an einer schweren Zerebralparese. Sie kann sich nicht selbstständig bewegen und hat keine Kontrolle über ihren Körper. Viele nutzen diese Sache aus und verraten ihr die schlimmsten Geheimnisse, so auch der Mörder des Nachbarjungen. Dieser gesteht ihr den Mord, denn sie kann ja nichts weiter sagen. Obwohl ihr Verstand klar ist und perfekt funktioniert ist sie hilflos.
Sie muss lernen sich mitteilen zu können.

Ich weiß nicht, was ich erwartet habe, aber das habe ich nicht bekommen. Im positiven Sinne wohlgemerkt. Ein kleines Wunder würder reichen kommt mit einer Geschichte daher, die zur gleichen Zeit einfach und durchdringend ist. Mit simplen Worten schafft es Penny Joelson dem Leser ein Thema näher zu bringen, mit dem er sich bestimmt nur wenig beschäftigt hat. Der Spannungsfaden hielt sich auf einem konstanten Level und schlug an den richtigen Stellen nach oben aus.



Vielleicht liegt es daran, dass mir so vieles fehlt: beispielsweise funktioniernde Arme und Beine und eine Stimme. (S. 37)

Charaktere

Jemma ist eine ganz normale 14-jährige mit einer Ausnahme. Zerebralparese. Ansonsten unterscheidet sie nichts von anderen in ihrem Alter. Sie liebt Musik, hat Zukunftängste und Träume. Doch ihr größter Traum ist es sich endlich mitteilen zu können. Dafür nimmt sie so einiges auf sich.
Ihre Krankheit habe ich ein paar Mal vergessen, da die Autorin Jemma zu einer lebhaften Person gemacht hat.

Lorraine und Ben, Jemmas Pflegeeltern, sollten nicht ungenannt bleiben, da sie in meinen Augen auch eine große Heldentat vollbringen.
Nicht nur Jemma sondern auch ihre Pflegegeschwister Olivia und Finn haben sie in ihre Obhut genommen und halten ihre kleine Familie mit allen Mitteln und viel Liebe zusammen.

Schreibstil

Trotz der Themen die das Buch beinhaltet ist der Stil weich, einfach und leicht. Die Erwartung nach einem seichten Jugendbuch wird schnell geweckt doch genau so schnell wieder vernichtet. Hier muss man zwischen den Zeilen lesen, um die Kraft und Stärke hintern den Worten zu erkennen.

Sich mitteilen zu können heißt noch lange nicht, dass auch jeder zuhört. (S. 306)

Fazit

Ein kleines Wunder würde reichen ist nur ganz knapp an einem Highlight vorbei gerutscht. Das gewisse Etwas hat mir gefehlt, was aber nicht bedeutet, dass es nicht toll war. Denn das war es. Mit diesem Buch habe ich ein Jugendbuch gelesen, das zeigt, dass es keiner Liebesgeschichte braucht um ans Herz zu gehen.


Infos zum Buch



Titel: Ein kleines Wunder würde reichen
Autor: Penny Joelson
Verlag: FJB
Seiten: 320 Seiten
Preis: 16,99 €




3 Kommentare:

  1. Hallo liebe Lilly,
    als ich deine Worte zum Buch gelesen habe, dachte ich ... "irgendwoher kommt dir das doch bekannt vor ..." Jetzt weiß ich auch woher. Das Buch wurde mir - ich meine vorletztes Jahr auf der FBM vorgestellt. Ich finde die Geschichte klingt sehr originell und sehr spannend. Deine Worte, dass sich hier auch einige Botschaften zwischen den Zeilen befinden, hat mich sehr neugierig gemacht. Eine sehr schöne Rezension :o)

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

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  2. Hallo Lilly,

    nee ist glaube ich kein Roman für mich, da wäre ich nur im Dauerweinkrampf gefangen.

    Sorry...LG..Karin...

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  3. Liebe Lilly,
    ich war ja so gespannt auf deine Meinung zu dem Buch! Da muss ich es mir einmal näher anschauen, wenn es sogar fast dein Highlight war ;)
    Liebe Grüße
    Jennifer

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