05.06.2018

[KurzRezi] Kannibalen - FESTA



Mit Kannibalen habe ich meinen ersten FESTA gelesen.

In dieser Anthologie erzählen verschieden Autoren, darunter H.P Lovecraft, Robert Bloch oder Edgar Allen Poe Geschichten über ein gemeinsames Thema: Kannibalismus, der Genuss von Menschenfleisch. Dabei erzählt jeder Autor eine eigene Version. Während sich in Der Kannibalenschmaus ein Forschungsreisender in einem Dschungel verirrt und von Einheimischen gefangen genommen wird, treiben in Arthur Gordon Pym, der Kannibale Männer ohne Nahrung auf hoher See.

Kannibalen kommt mit insgeamt 13 schaurig, skurrilen und manchmal doch ziemlich ekelhaften Geschichten daher. Und jede trägt die Handschrift ihres Autors. Auf jede einzelne Geschichte möchte ich aber nicht eingehen (vielleicht schreibe ich zu einigen der Storys einzelne Rezensionen).

Das gute an Anthologien ist, dass man neue Autoren kennen lernt. So weiß ich, dass ich gerne mal ein Buch von H.P Lovecraft zu Hand nehmen möchte oder von Edward Lee deren Geschicten mir mit am besten gefallen haben. Am besten hat mir Tim Currans Erzählung Maden gefallen.

Ebenfalls interessant waren die Auszüge aus Artikeln von wahren Fällen die sich vor nicht allzu langer Zeit abgespielt haben. Die haben dem Buch nochmal eine gewisse Note verliehen.

Kannibalen ist kein Buch für zarte Gemüter. Auch ich musste hin und wieder schlucken und mir kurz ein paar Einhörner auf pinken Wolken ansehen, aber eines kann ich sehr gut behaupten:

Ich habe Blut geleckt und werde definitiv mehr von FESTA lesen.


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